Der Überlieferung nach soll am Standort der Kapelle die Kirche des im Dreißigjährigen Krieg zerstörten Oberdorfes gestanden haben. Über die Geschichte dieser Kirche ist wenig bekannt. 1153 wurde sie als Gotteshaus von Villari das erste Mal urkundlich erwähnt.
Auf Betreiben des damaligen Pfarrers Anton Cannive wurde in den Jahren 1858/59 deshalb an dieser historischen Stelle eine Kapelle gebaut, die man dem heiligen Valentin von Terni weihte. An der Stelle, an der sich heute der Altar der Kapelle befindet, hat sich – dem Lagerbuch der Pfarrei Düppenweiler zufolge – bis zu deren Bau eine große Steinplatte erhalten, die der Altarstein der alten Kirche gewesen sein soll. Diese Steinplatte soll auch beim Bau der Kapelle 1858/59 wieder als Altarstein verwendet worden sein. Zu dieser Stelle wallfahrteten die Bewohner von Düppenweiler und der Umgegend und legten auf dem Stein ihre Opfergaben nieder.
Dieser Brauch hat sich bis heute in einer alljährlich durchgeführten Prozession erhalten, die am Valentinstag von der Pfarrkirche Düppenweiler zur Valentinuskapelle führt. Nach alter Sitte wird dann Brot, Wasser und Salz unter Anrufung des hl. Valentinus gegen Krankheiten von Mensch und Tier gesegnet.
Quelle: Wikipedia